Der Abrechnungszeitraum beträgt rund ein Jahr. Eine monatliche, vierteljährliche oder halbjährliche Rechnungslegung ist auf Anfrage möglich.

Die Ablesezeitpunkte aller Abnahmestellen im Netz der SWZ sind nach einem so genannten rollierenden System über das ganze Jahr verteilt. Die Jahresabrechnung findet immer zum gleichen Zeitpunkt statt. Sofern der Kunde die Abrechnung zu einem bestimmten Termin wünscht, kann eine Umstellung erfolgen.

Zum Ablesetermin bekommt jeder Kunde eine Selbstablesekarte zugesandt. Diese ist bitte bis zum angegebenen Termin an die Stadtwerke Zittau GmbH zurück zu senden. Die Kosten für das Rückporto übernimmt die SWZ. Insofern dieses nicht geschieht, muss der Zählerstand maschinell geschätzt werden.

Die Jahresabrechnung wird Ihnen dann rund drei Wochen nach Rücksendung der Selbstablesekarte zugeschickt.

Auf den Deckblättern sind alle wichtigen Informationen zusammen gefasst. 

• Links oben befindet sich die Rechnungsanschrift. 
• Rechts oben sind die Kontaktdaten der SWZ enthalten ("Unser Service für Sie"). 
• Im Block "Ihre Daten" befindet sich das Vertragskonto. Dieses Bearbeitungszeichen sollte nach Möglichkeit bei allen Anfragen zur Energieabrechnung mitgeteilt werden. Auch die Rechnungs-Nummer ist dort zu finden.
• Der Block "Ihre Abrechnung" führt bezogen auf den Abrechnungszeitraum die Daten als Summe auf. Die geleisteten Zahlungen und der Rechnungs-Restbetrag oder das Guthaben sind ebenfalls dargestellt. 
• Im Block "Ihr Abschlag" sind die für den neuen Abrechnungszeitraum vorgesehenen Abschläge angegeben. Dieser Betrag errechnet sich aus dem Vorjahresverbrauch mal dem aktuellen Preis. Insgesamt sind 11 Abschläge zu zahlen. Der "Rest" wird mit der nächsten Rechnung ausgeglichen.
• Die Zahlungstermine dafür sind in der Tabelle darunter zu finden. Der Rechnungsbetrag ist mit einer Frist von zwei Wochen fällig.
• Im Text ist die Zahlweise angegeben. Entweder wird vom Konto abgebucht oder der Betrag ist zu überweisen. Eine Einzahlung in unserer Kasse ist ebenfalls möglich. Haben Sie uns ein Sepa-Lastschriftmandat erteilt, so wird Ihre IBAN teilweise ausgeixt. Das verbessert die Sicherheit im Umgang mit Ihren Bankdaten.
• Zum Schluss sind nochmals Kontaktdaten für E-Mails oder Telefonanrufe angegeben und auch die Öffnungszeiten unseres Kundenbüros Verbrauchsabrechnung auf der Friedensstraße 17.

Auf den folgenden Seiten befinden sich genaue Übersichten zu jedem unter dem Vertragskonto abgerechneten Zähler. Diese sind nach Energiearten geordnet.

• Mit enthalten sind Zähler-Nummern, Zählerstände, der Ablesegrund (Ihre Ablesung, durch die SWZ oder Schätzung). Maschinell geschätzt wird vor allem bei unterjährigen Preisänderungen, wenn vom Kunden kein Zwischenstand mitgeteilt worden ist. Da beim Heizgas jahreszeitliche Besonderheiten mit berücksichtigt werden, ist dieses Verfahren recht genau.
• Eventuell durchgeführte Zählerwechsel sind mit allen Einzelheiten ersichtlich.
• Bei Gas sind alle zur thermischen Gasabrechnung notwendigen Daten aufgeführt. Näheres erfahren Sie auf unserer Internetseite unter "Thermische Gasabrechnung" und "Brennwert".
• Weiter sind alle Preisbestandteile gelistet (Grundpreis, Arbeitspreis). Der Grundpreis wird taggenau abgerechnet, der Arbeitspreis nach Verbrauch. Nachrichtlich sind angegeben die Entgelte für Netznutzung, Messdienstleistung, Messstellenbetrieb, Konzessionsabgabe und Strom- bzw. Energiesteuer.
• Zudem Angaben zur Vertragslaufzeit und der Kündigungsfrist.
• Diagramme stellen Ihren Verbrauch vergleichend mit üblichen Abnahmefällen dar. Hieraus können Sie Rückschlüsse mögliche Einsparmöglichkeiten ziehen. Die Stromkennzeichnung widerspiegelt die Herkunft des Stroms bei Ihrem Stromprodukt der SWZ.
• Am Ende stehen Informationen zum Streitbeilegungsverfahren und zum Verbraucherschutz sowie Begriffserläuterungen.

Beim Erdgas werden nicht die auf dem Gaszähler ablesbaren Kubikmeter, sondern der tatsächlich im Erdgas enthaltene Energieinhalt abgerechnet. Damit wird berücksichtigt, dass Erdgas ein Naturprodukt ist, dessen Eigenschaften in bestimmten Grenzen schwanken.

Dieses Verfahren nennt man die Thermische Gasabrechnung. Es wird bei der SWZ nach der Technischen Regel Arbeitsblatt G 685 des DVGW (Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfachs e. V.) durchgeführt. Diese Methode wird regelmäßig vom Sächsischen Landesamt für Mess- und Eichwesen - Eichdirektion - kontrolliert.

Verantwortlicher Sachkundiger ist Herr Sperling. Weitere Auskünfte können gern in einem persönlichen Gespräch erteilt werden.

Ansprechpartner

Überschlägig kann man zur Ermittlung des Energieinhaltes in kWh die abgelesene Zählerstandsdifferenz in Kubikmetern mit dem Faktor 10,5 multiplizieren und so zum Beispiel seinen laufenden Gasverbrauch oder die Abrechnung kontrollieren.

Mit jeder Rechnung wird der Energieinhalt des Erdgases genau unter Beachtung der nachstehenden Punkte abgerechnet:

• Grundlage für die Ermittlung der thermischen Energie sind die vorhandenen Zählerstände und die sich daraus ergebende Mengendifferenz. Sämtliche im Einsatz befindliche Zähler sind gültig geeicht.
• Der Brennwert des Erdgases wird monatlich exakt ermittelt. Diese Daten bekommen die SWZ vom vorgelagerten Netzbetreiber übermittelt. Im Netz der SWZ beträgt der Brennwert üblicherweise 11,2 bis 11,5 kWh/m³.
• Über den gesamten Abrechnungszeitraum einer Rechnung wird der Brennwert mengengewichtet. Es wird berücksichtigt, dass die Gasabnahme in der Regel im Winter höher ist, als im Sommer. Diese Gewichtung ist vorgeschrieben. Der angegeben Brennwert widerspiegelt damit den Mischbrennwert im konkreten Abrechnungszeitraum. Dabei wird der letzte Monat immer weggelassen. Beispiel: Bei einer Turnusabrechnung über 12 Monate vom 08.09.2021 bis 07.09.2022 gilt der gewichtete Brennwert vom August 2021 bis Juli 2022. Weitergehende Informationen dazu finden Sie auf unserer Internetseite unter Brennwert.
• Der Energieinhalt des Gases in kWh ergibt sich aus der Mengendifferenz in m³ * Brennwert in kWh/m³ * Z-Zahl, wobei man das Produkt aus Brennwert * Z-Zahl auch Umrechnungsfaktor nennt.
• In die Z-Zahl (Zustandszahl) gehen ein: Die konkrete Höhe des Anschlussobjekts. Mittlere Gastemperatur 15 °C. Effektivdruck beim Kunden 22 mbar. 
• Der sich ergebende Umrechnungsfaktor schwankt im Netzgebiet der SWZ üblicherweise zwischen 10,4 bis 10,9 kWh/m³.
• Der Umrechnungsfaktor wird für jeden Zwischenzählerstand einzeln berechnet und auf der Rechnung ausgewiesen. Solche Zählerstände kommen unter anderem durch Zwischenablesungen, Zählerstände oder maschinell berechnete Abgrenzungen, wie etwa bei Preisänderungen, zustande.
• Die maschinelle Verbrauchsabgrenzung bei der Mengenaufteilung geschieht bei Kunden mit Kochgasnutzung oder Warmwasserbereitung linear, bei einer Heizgasabnahme verbrauchsgewichtet. Bei der Wichtung des Verbrauchs fließen die Jahreszeit und die Ist-Temperaturen mit ein.

Die abrechnungsrelevanten Gasbeschaffenheiten finden Sie hier.